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17-04-2020

Das ,,Neue Weiden": gut für den Landwirt und die Kuh

Das Neue Weiden

Ein Beweidungssystem, das in den Niederlanden in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat, ist das ,,Neue Weiden". Es handelt sich dabei um ein ausgesprochen solides System, das besser und einfacher funktioniert als ein rotierendes System. Wir erklären, wie es funktioniert und welche Vorteile es besitzt.

Wie funktioniert das Neue Weiden?

Abhängig von der von Ihnen gewünschten Stundenanzahl, die der Weidegang dauern soll, wählen Sie die Hektaranzahl, die Sie beweiden lassen wollen. Diese teilen Sie in gleich große Parzellen auf. Sie nutzen vier bis sieben Parzellen zur Beweidung. Dies ist Ihre Weideplattform. Den Rest der Parzellen mähen Sie. Die Kühe weiden anschließend jeden Tag auf einer neuen Parzelle. Ausgangspunkt ist dabei nicht die Grasmenge, die dort steht, sondern die Grasmenge, die dort wächst. Die Graslänge muss zu Beginn der Beweidung 10 - 12 cm und bei Beendigung der Beweidung 8 - 10 cm betragen. Wenn - nach vier bis sechs Wochen - neue, gemähte Parzellen zur Verfügung stehen, beziehen Sie diese in die Beweidung mit ein und lassen die früheren Weideparzellen zum Mähen unbeweidet. 

In Abbildung 1 sehen Sie im Weidenutzungskalender (Weidekalender), wie übersichtlich und geordnet das System funktioniert.

Weidenutzungskalender Weidekalender
Abbildung 1: Weidenutzungskalender (Weidekalender)

In Abbildung 2 sehen Sie die Weideplattform (hellgrün) und die eingezeichnete Rotation. Die dunkelgrünen Parzellen sind die zu mähenden Parzellen.

Das Neue Weiden
Abbildung 2: Dieser Beispielbetrieb nutzt sechs Parzellen zur Beweidung und sechs Parzellen zum Mähen.

Vorteile des Neuen Weidens

  1. Vielseitig anwendbares System: Passt sehr gut zu AMS, höheren Produktionen und größeren Beständen. Und vor allem dann, wenn wenig Hausparzellen verfügbar sind.
  2. Sehr übersichtlich: Es strukturiert den Weidegang, Viehzüchter und Kuh wissen, woran sie sind.
  3. Sehr flexibles System: Weil das System davon ausgeht, was wächst, entstehen weniger Probleme bei der Beweidung. Die höhere oder geringere Grasmenge kompensieren Sie durch eine höhere oder geringere Zufütterung und durch mehr oder weniger Weidegang. Bei einem gleichmäßigen Graswachstum ist die Zufütterungsmenge gleich. 
  4. Bessere Trockenmasseaufnahme: Für die Kuh ist im Sommer eine höhere Trockenmasseaufnahme sichergestellt. Der Pansen bleibt besser gefüllt.
  5. Tägliches Feedback: Beim Einholen der Kühe erkennen Sie an der Höhe des Grases sofort, ob Sie diese am nächsten Tag mehr oder weniger weiden lassen müssen. Und damit auch, ob Sie die Zufütterung anpassen müssen.
  6. Bessere Grasqualität: Die Qualität des Weidegrases ist im Vergleich zu rotierenden Standweiden höher.
  7. Höhere Trockenmasseproduktion: Verglichen mit der Kurzrasenweide ist die Trockenmasseproduktion pro Hektar höher. Aus Gras entsteht immerhin Gras. 
  8. Grassilage mit einer besseren Qualität.

Das Neue Weiden führt zu...

  • Einer höheren Milchproduktion und einer günstigeren Produktion! Zum größten Teil durch die konstante Grasaufnahme und Zufütterung.
  • Weidegang-Management auf einem höheren Niveau.
  • Entspannung für Landwirt und Kuh

 

Möchten Sie mehr dazu erfahren? 

Möchten Sie erfahren, wie Sie das Neue Weiden in Ihrem Betrieb umsetzen können? Setzen Sie sich dann mit Ihrem Milchviehspezialisten in Verbindung. Wenn nötig schalten diese unseren Weidecoach ein.