Ungeachtet des nassen, kalten Frühjahrs von 2021 sind die Ergebnisse sehr positiv. Beide Kulturen haben Potenzial, doch die Ergebnisse lassen vermuten, dass die Mischkultur aus Getreide-Erbsen erfolgreicher ist. Wir sehen einen höheren Ernteertrag mit einem ausgezeichneten Futterwert pro Hektar, im Durchschnitt 800 VEM und 100 Gramm Roheiweiß, was zu einem Raufutter von ausgezeichneter Qualität führt.
Robert erläutert: „Mit einem Anbaukonzept von Reudink erzeugen Milchviehhalter 834 Kilogramm zusätzliches Eiweiß und 8 Tonnen Trockenmasse pro Hektar. Eiweiß, dass ansonsten anderweitig eingekauft werden muss, beispielsweise in Form von 2.000 Kilogramm Soja im Wert von 2.100 Euro. Wird ein Teil des Kraftfutters durch den Mischkulturertrag ersetzt, ergibt sich schnell ein Kostenvorteil von €1,50 pro 100 Kilogramm Kraftfutter. Unter anderem aufgrund der Mischkultur Getreide-Erbsen und der daraus resultierenden Einsparungen bei Kraftfutter ist der Preis für das Kraftfutterpaket von Reudink-Kunden im Jahr 2020 um 3 Euro gesunken, und zwar auf 41,15 Euro im Vergleich zum Jahr 2019. Die Tierleistungen blieben mit gleichbleibenden Fett- und Eiweißprozentsätzen konstant.“
Die Kosten des Anbaus sind überschaubar und betragen 400-500 Euro pro Hektar. Dieser Betrag versteht sich inklusive des Bio-Saatguts im Wert von 250 Euro pro Hektar und der Kosten der Herstellung der Säbereitschaft der Flächen und der Ernte der Kultur. Reudink beginnt eine Folgestudie, um die Ergebnisse zu bestätigen und das aktuelle Konzept zu perfektionieren.