Sind Integrationen die Zukunft?
Der Masthähnchen-Sektor in den Niederlanden ist ein kompakter Sektor. Die große Mehrheit der niederländischen Bio-Hühnerproduktion hat sich dem „KemperKip-Konzept“ angeschlossen. Was beinhaltet das Konzept und ist es ein gutes Beispiel für andere Tiersektoren? Wir fragen Herman Kemper.
Die Wurzeln von Herman liegen in der Region Achterhoek, wo sein Großvater im Jahr 1923 ein Tierfuttermittelunternehmen gründete. Nach der Ausbildung zum Müller beschloss Herman jedoch, eine andere Richtung einzuschlagen. Das KemperKip-Konzept entstand mit dem Bestreben, schmackhafte Produkte „von früher“ auf den Markt zu bringen. „Durch die Verwendung des gleichen Ausgangsmaterials und der gleichen Futterzusammensetzung erhält man ein einheitliches Endprodukt mit konstanter Qualität und gleichbleibendem Geschmack. Und danach sucht der Verbraucher und damit auch der Einzelhändler“, erklärt Herman seine Idee. „Wir begannen mit einigen Masthähnchenzüchtern und einem speziell ausgewählten regionalen Schlachtbetrieb. Bis jetzt haben sich ca. 25 niederländische Ställe an dieses Konzept angeschlossen. Davon sind ca. 80 % Bio-Produzenten. Und die Nachfrage nach Bio-Hühnerfleisch steigt stetig an.“