Und wie rechnen sich die Erbsen eigentlich in der Ration? „Wenn die Erbsen als komplette Pflanzensilage (GPS) geerntet werden, steigt der Roheiweißgehalt des Raufutters von ca. 80 auf 120 bis 130 Gramm“, weiß Christoph. „Das ist für Trockensteher genau richtig. Es ist ein sehr frisches, geschmackvolles Produkt, das die Kühe gern fressen. Es stimuliert die Raufutteraufnahme und verleiht der Ration außerdem zusätzliche Struktur. Kurz gesagt ist es ein ideales Futter für Trockensteher“, findet der Milchviehspezialist. „Einige meiner Kunden haben in der vergangenen Saison bereits mit der Mischkultur aus Gras und Wintererbsen begonnen. Und die Erfahrungen sind gut: Die Pflanzen sahen wunderbar aus und erzielten einen hohen Ertrag pro Hektar, eine höhere NEL, mehr Struktur und Eiweiß. Für die Milchkühe eine gute Ergänzung zum Weidegang. Denn durch die Zufütterung steigt die Stickstoffeffizienz der Kuh. Stickstoff in der Ration geht immerhin verloren, wenn die Kuh dabei nicht ausreichend Energie aufnimmt. Durch die Erbsen steigt der Energiewert der Ration, verwerten die Kühe die gesamte Ration besser und sinkt der Stickstoffausstoß der Kuh. Deshalb ist es auch noch günstiger für die Umwelt. Dann können wir dank der Mischkulturen demnächst vielleicht wieder 130 km/h fahren“, scherzt der Milchviehspezialist.