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29-05-2018

Wussten Sie, dass Hitzestress bei Milchkühen schon bei 23°C auftreten kann?

Hitzestress Milchkühen

Bei einer Außentemperatur von 23°C und einer hohen Luftfeuchtigkeit (70%) leidet eine Kuh bereits an Hitzestress. Hitzestress wirkt sich negativ auf die Aktivität, die Milchproduktion und die Gesundheit der Kühe aus. Mit diesen Tipps können Sie die Probleme vermeiden.

Bei Hitzestress fressen die Kühe weniger. Das kann zu einem Energiemangel und Pansenübersäuerung, Schwächung der Abwehrkräfte und der Fruchtbarkeit und zu gesundheitlichen Problem an Klauen und Euter führen. Auch Kühe in der Trockenstehphase leiden unter Hitzestress. Bei Trockenstehern führt das zu einer niedrigeren Produktion in der folgenden Laktation. Das verhindert eine optimale Regeneration des Eutergewebes. Während einer Hitzestressphase sinkt die Aufnahme der Trockensubstanz, wodurch sich das Risiko auf Stoffwechselerkrankungen in der Abkalbungsperiode erhöht. Bei Jungvieh kann Hitzestress zu Wachstumsstörungen führen.

Einige praktische Tipps für warme Tage

  • Für den Weidegang der Kühe wählen Sie vorzugsweise die frühen Morgenstunden oder die Abendstunden nach dem Melken.  An sehr warmen Tagen ist es vernünftig die Kühe nachts weiden zu lassen. Fütterung und Weidegang sollten mit einer gewissen Regelmäßigkeit gestaltet und feste Zeiten eingehalten werden.
  • Eine Kuh gibt Wärme über ihre Haut und über die Atmung ab.  Sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung im Stall, eventuell über zusätzliche Ventilatoren und/oder Öffnung der Seitenwände oder Curtain-Systeme.
  • Sorgen Sie für sauberes Trinkwasser. Der Wasserbedarf der Kuh steigt bei Hitzestress von 100 auf 200 Liter. Gut zugängliche, saubere Tränken mit Frischwasser verbessern die Aufnahme des Tränkwassers.
  • Stimulieren Sie die Raufutter-Aufnahme. Füttern Sie mehrmals am Tag und/oder füttern Sie abends. Vermeiden Sie die Fütterung in der (Nach-) Mittagshitze, akzeptieren Sie mehr Futterreste und entfernen Sie diese täglich. 
  • Vermeiden Sie Gärung am Fressgitter. Gärung bewirkt eine starke Reduzierung der Nährwerte und der Schmackhaftigkeit. 
  • Arbeiten Sie proaktiv und erhöhen Sie die Pufferkapazität Ihrer Kühe durch die Verfütterung von Puffern (Reudink Vitaspor Buffer) in der Sommerperiode. Das stabilisiert den pH-Wert im Pansen. Erhöhen Sie die Dosierung bei Hitzestress auf 200 Gramm/Kuh/Tag und bleiben Sie bis zu einer Woche nach der Hitzestressphase bei der erhöhten Dosierung. 
  • Füttern Sie konsequent Mineralien (Reudink Vitaspor Balans) als Unterstützung für die Abwehrkräfte und zusätzliche Erhöhung der Pufferkapazität.
  • Die Kühe fressen weniger, weshalb Sie für eine höhere Energiedichte pro kg Trockenmasse sorgen sollten. Bieten Sie gut verdauliches Raufutter an.
  • Reduzieren Sie die maximale Kraftfuttergabe um 1 kg/Kuh/Tag, um das Risiko einer Pansenübersäuerung zu senken. Eventuell die Zusammensetzung mit einem ausgewogeneren Stärke- und Eiweißanteil anpassen.

Säureladung und Pufferkapazität (% der Gesamtsumme)

Säureladung und Pufferkapazität
Natriumbikarbonat wirkt gut. Es sorgt für einen stabileren pH-Wert im Pansen. Es wirkt jedoch nur sehr kurz nach der Aufnahme. Mit Reudink Vitaspor Buffer verfügen Sie über eine Mischung diverser Produkte, die für einen gesunden pH-Wert im Pansen länger e

Bitten Sie Ihren Fachberater um einen individuellen Aktionsplan.

Überlegen Sie mit Ihrem Experten, welche Maßnahmen bei Hitzestress in Ihrem Betrieb am besten durchgeführt werden können.